Wasser- und Bodenverband Sechta-Eger

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Umgestaltung der Sechta zwischen Oderdorf und Itzlingen

im Einstaubereich vom Hochwasserrückhaltebecken Oberdorf

Die 1930 begradigte Sechta wurde in der Zeit vom Oktober 2009 bis Oktober 2011  wieder in den alten geschlängelten Verlauf zurückverlegt. Der vorhandene Abflussquerschnitt wurde auf ca. 1/5 verkleinert, dadurch der Grundwasserstand angehoben, der Gewässerverlauf von 2,4 km auf 5,0 km verlängert und so das Längsgefälle von 0,15 % auf 0,08 % halbiert. Das Abflussvermögen im Gewässerprofil wurde von ca. 15 m³/s auf 1,5 m³/s vermindert. Die Talaue wird dadurch bereits bei erhöhtem Wasserabfluss überschwemmt. So konnten die wertvollen Feuchtwiesen wieder hergestellt werden.

Im Luftbild von Jens Vischer ist der neue geschlängelte Verlauf der Sechta zwischen Oberdorf und Itzlingen wie vor der Begradigung von 1930 zu sehen. Hier kann sich jetzt der Biber austoben.
Im Luftbild von Jens Vischer ist der neue geschlängelte Verlauf der Sechta zwischen Oberdorf und Itzlingen wie vor der Begradigung von 1930 zu sehen. Hier kann sich jetzt der Biber austoben.
Beim Graben des ca. 2,5 m breiten und 1,40 m tiefen neuem Bachprofil. Die kleinräumige Modellierung wird der Natur über lassen.
Beim Graben des ca. 2,5 m breiten und 1,40 m tiefen neuem Bachprofil. Die kleinräumige Modellierung wird der Natur über lassen.
Ins neue Gewässer wurden ca. 100 Baumstämme als Lebensraum für Fische und Kleinlebewesen eingebaut
Ins neue Gewässer wurden ca. 100 Baumstämme als Lebensraum für Fische und Kleinlebewesen eingebaut
Für die Bachmuschel wurden ca. 1200 m³ Kies im benachbarten Egertal entnommen und ins neue Bachbett eingebracht.
Für die Bachmuschel wurden ca. 1200 m³ Kies im benachbarten Egertal entnommen und ins neue Bachbett eingebracht.
Das Umsiedeln der Bachmuschel (Unio crassus) erfolgte durch den örtlichen Hege- und Fischereiverein Eger.
Das Umsiedeln der Bachmuschel (Unio crassus) erfolgte durch den örtlichen Hege- und Fischereiverein Eger.
Aufgrund des rechteckig gegrabenem Kastenprofils mit senkrechten Wänden entwickelt sich das neue Bachbett selbstständig. Durch die Schwerkraft, den winterlichen Frostwechsel und die Wasserströmung hat sich bereits in kurzer Zeit ein natürliches Bachpr
Aufgrund des rechteckig gegrabenem Kastenprofils mit senkrechten Wänden entwickelt sich das neue Bachbett selbstständig. Durch die Schwerkraft, den winterlichen Frostwechsel und die Wasserströmung hat sich bereits in kurzer Zeit ein natürliches Bachprofil entwickelt. Auf teure und nur bedingt naturnahe Modellierungen wurde daher bewusst verzichtet.
Da durch die Gewässerumgestaltung die alten vorhandenen Sammler der Dränsysteme von den privaten Äckern und Wiesen nicht mehr ausmünden konnten, wurden diese angepasst.
Da durch die Gewässerumgestaltung die alten vorhandenen Sammler der Dränsysteme von den privaten Äckern und Wiesen nicht mehr ausmünden konnten, wurden diese angepasst.
Durch eine abschnittsweise Verfüllung des alten Gewässerverlaufes
Durch eine abschnittsweise Verfüllung des alten Gewässerverlaufes konnte eine Tümpelkette geschaffen werden.